Kultur.Dreieck
Ziel
Aufwertung des Straßenraumes und Schaffung eies Kunst und Kultur Areals im öffentlichen Raum, welches vielseitig nutzbar ist.
Herausforderungen
Sichtbarkeit verschiedener Akteur*innen und Szenen, gleichberechtigtes Wirken verschiedener Akteur*innen im Stadtraum.
Lösung
Hintergrund: Durch künstlerische Interventionen und Verkehrsberuhigung im öffentlichen Raum soll das Kulturdreieck zu einem attraktiven „Innenstadt-Quartier“ transformiert werden. Zur genreübergreifenden, niedrigschwelligen Öffnung der Kulturinstitutionen im öffentlichen Raum tragen neue Bühnenformate, Licht- und Soundinstallationen, künstlerische Interventionen u. Performances bei.
Maßnahme: Ziel der Maßnahme ist die Umsetzung von Multimediastelen im neuen Kultur- und Kreativareal Kulturdreieck in Hannover. Wir bestätigen, dass die geförderten digitalen Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Kultur.Dreieck 1. nicht kommerziell genutzt werden, 2. im Interesse der Allgemeinheit errichtet sind und 3. für alle Nutzer*innen offen und diskriminierungsfrei zugänglich sind. Die Multimediastelen sollen den öffentlichen Raum zu einem attraktiven Begegnungsraum entwickeln, Angebote der Kultureinrichtungen sowie der freien Szene verstärkt „auf die Straße“ bringen und dabei Kultur, Stadtgeschichte und -entwicklung niedrigschwellig zugänglich machen. Dafür soll in der Prinzenstraße ein besonderer Licht-Klang-Raum entstehen. Acht vorhandene Abspannmaste der früheren Stadtbahn-Oberleitung werden dabei zu multimedialen Objekten inkl. funktionaler Stadtbeleuchtung umfunktioniert und unterschiedlich kuratiert.
Beschreibung: Bei den acht Masten handelt es sich um ehemalige Fahrleitungsmaste der Stadtbahn (7 Stück Stahl-Doppel-T-Träger, 1 Stück Rundprofil, (optional zzgl. 1 Stück im Bereich Joachimstraße). Sie haben eine Höhe von jeweils ca. 8 m und stehen im Abstand von 35 – 50 m voneinander. Besondere Signalwirkung haben 2 Maste am Thielenplatz und 2 am Schiffgraben. Sie sollen am Ein- und Ausgang der Prinzenstraße eine besondere Atmosphäre in den öffentlichen Raum bringen.
Idee der Gestaltung ist es, die Maste im Sinne nachhaltiger Baukultur nicht etwa abzubrechen, sondern im Gegenteil nach- und umzunutzen als Multimedia- bzw. Licht-Klang-Stelen. Für alle Multimediastelen wird eine funktional gleiche Ausstattung verfolgt. Die Steuerungstechnik erlaubt eine individuelle Ansteuerung und Nutzung aller Elemente jeder Multimedialstele einzeln. Sie sollen in drei Zonen unterteilt werden
- Oberes Drittel: funktionale Stadtbeleuchtung zur Ausleuchtung des Stadtraums
- Mittleres Drittel: multimedial bespielbare LED-Elemente zur lichtkünstlerischen Bespielung, einschl. Sensorik für z.B. dynamisches, farbiges, interaktives Licht
- Unteres Drittel: Lautsprechermodule, v.a. für kleinräumig-lokale Klangeffekte, ggf. dreidimensionale Klangeffekte
- an allen 8 Stelen Aufhängepunkte (Bohrungen, Ösen) für optional, temporär zu ergänzende Technik
- Sockelbereich Stele: Sitzelemente als Aufenthaltsorte, ggf. mit besonderer Oberfläche/Belattung (farbig), im Innern der Sitzelemente Unterbringung von Technik möglich (Anschluss, Steuerung, Vorschaltgeräte usw.)
Die Ausleuchtung des Stadtraums wird ggf. durch unauffällige Mastleuchten auf der Westseite der Straße unterstützt. Sie soll aber gestalterisch so wenig wie möglich in Konkurrenz zu den Licht-Klang-Stelen treten.
Zusätzlich erforderliche Steuerungs- und Anschlusstechnik soll entweder in einem benachbarten Gebäude (z.B. Künstlerhaus) oder in Schaltschränken an unauffälliger Stelle im Straßenraum untergebracht werden. Unterhalt und Betrieb werden auf die zuständigen Verwaltungseinheiten aufgeteilt.

